Zivilschutz Probealarm & AT-Alert

Veröffentlichungsdatum01.10.2024Lesedauer2 Minuten
Am 5. Oktober 2024 findet bundesweit zwischen 12:00 und 12:45 Uhr wieder der jährliche Zivilschutz-Probealarm statt.
Heuer gibt es mit dem "AT-Alert" ein zusätzliches Warnsystem.


Zivilschutz-Probelarm - Probe zur Warnung per Sirene

Die Sirenenprobe dient der technischen Erprobung aller Sirenenanlagen bei länger andauernden Sirenensignalen und der Erhebung von Gebieten, wo keine Sirenensignale zu hören sind (Beschallungsdichte). Gleichzeitig soll die Bevölkerung mit der Bedeutung der Sirenensignale für den Zivilschutz- und Katastrophenfall und dem richtigen Verhalten vertraut gemacht werden. Im Einzelnen sind folgende Signale vorgesehen:

  1. Signal Sirenenprobe: 15 Sekunden gleichbleibender Dauerton
  2. Signal Warnung: 3 Minuten gleichbleibender Dauerton
  3. Signal Alarm: 1 Minute auf- und abschwellender Heulton
  4. Signal Entwarnung: 1 Minute gleichbleibender Dauerton


Weiters Infos: Informationsblatt Zivilschutz-Probealarm.pdf herunterladen (1.66 MB)

AT-ALERT - Probe zur Warnung per Handy

Österreichs neues Bevölkerungswarnsystem

Österreich verfügt schon seit über dreißig Jahren über ein in allen Gemeinden vorhandenes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen. „AT-Alert“ ist eine Ergänzung der Zivilschutzsirenen und wird das bewährte Warnsystem nicht ersetzen.
AT-Alert basiert auf „Cell Broadcast“, einer Mobilfunktechnologie, die komplette Anonymität gewährleistet.
Für den AT-Alert werden zu keinem Zeitpunkt personenbezogene Daten abgefragt oder genutzt.


Bei welchen Ereignissen informiert AT-Alert?

AT-Alert hat zum Ziel, im Anlassfall möglichst viele Menschen in einem betroffenen Gebiet direkt über ihr Mobiltelefon zu erreichen. AT-Alert wird in Österreich daher flächendeckend zum Einsatz kommen.


Meldungen können bei

  • (Lebens-) Bedrohlichen Naturgefahren (z. B. Stürme, Hochwässer, Lawinen, Waldbrand),
  • (Lebens-) Bedrohlichen technischen Gefahren (z. B. Chemieunfälle, Explosionsgefahr) und
  • (Lebens-) Bedrohlichen polizeilichen Situationen (z.B. Terror-, Amok-, Geisellagen) ausgesendet werden und enthalten grundsätzlich eine Information darüber, was wo passiert ist bzw. droht, sowie gegebenenfalls Verhaltensempfehlungen/Handlungsempfehlungen für Betroffene.


EMPFANGSVORAUSSETZUNGEN FÜR AT-ALERT

Grundsätzlich können Mobiltelefone (Android ab Betriebssystem-Version 11; iPhones ab Betriebssystem-
Version iOS 17.4) AT-Alert Meldungen in jeder Warnstufe empfangen.

Ältere Geräte (2G/GSM-Netz) können nur die höchste Warnstufe empfangen.


Menü bei Android:
"Einstellungen"/"Sicherheit und Notfall"/"Notfallwarnungen"

Menü bei Apple (iPhone, iWatch):
"Einstellungen"/"Mitteilungen" 


Meldungen der höchsten Warnstufe (Notfallalarm) kommen immer mit lautem Ton am Mobiltelefon an, auch wenn dieses auf leise geschaltet ist. Die anderen Warnstufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden.

AT-Alert-Meldungen werden so lange ausgesendet, bis diese von der auslösenden Stelle entweder aktiv beendet werden oder nach einer voreingestellten Zeit von selbst ablaufen.

Durch höchste Sicherheitsstandards ist gewährleistet, dass nur die auslösenden Stellen im Auftrag der beziehungsweise für die zuständigen Behörden Meldungen über AT-Alert aussenden können.


Nähere Details erhalten Sie in der Informationsbroschüre:  Folder.pdf herunterladen (0.44 MB)


Quelle: Region